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aLibro - Fachbuchhandlung für Anarchie & Anarchismus
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Die Tat

Die Tat
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ISBN: 978-3-89771-904-0
GTIN/EAN: 9783897719040
Verlage: UNRAST Verlag
Mehr Titel von: UNRAST Verlag
16,00 EUR
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Die Tat
Gefängniserinnerungen eines Anarchisten

Von Alexander Berkman. Eingeleitet mit Begleitworten von Gustav Landauer und Rudolf Rocker

Münster: UNRAST-Verlag, 2001 (= Klassiker der Sozialrevolte; 7). 396 Seiten, Paperback. ISBN 978-3897719040.

Beschreibung:

Nachdem der Pittburger Fabrikunternehmer Frick am 6. Juli 1892 auf eine Gruppe Streikender schießen läßt und dabei ein Blutbad anrichtet, entschließt sich der 22-jährige Anarchist Berkman, Frick zur Rechenschaft zu ziehen – ihn zu ermorden. Das Attentat mißlingt, Frick wird nur leicht verletzt und Berkmann überwältigt. 22 Jahre Zuchthaus heißt das Urteil nach einem politischen Prozeß; 14 Jahre davon sitzt Berkman, zumeist in einer verdunkelten Einzelzelle, ab ...

Der Autor

Der russische Student Alexander Berkman (1870-1936), emigriert 18-jährig in die USA, gründet in New York mit anderen Exilanten die erste jüdisch-anarchistische Gruppe, Pioniere der Freiheit, und wird eine der wichtigsten Persönlichkeiten der in die USA exilierten europäischen Anarchisten. Nach dem Attentat und seinem Gefängnisaufenthalt kehrt er 1906 zurück in die Bewegung und schreibt seine Gefängniserinnerungen auf, die 1912 in den USA erscheinen. 1918 muß er zwangsweise die USA verlassen, geht zurück nach Rußland, wo er erwartungsvoll an der revolutionären Neugestaltung teilzunehmen hofft. Bald enttäuscht über den von den Bolschewisten eingeschlagenen autoritären Sozialismus und nach dem Tode Kropotkins und der Zerschlagung der Kronstädter Revolte von Repressionen bedroht, exiliert er erneut, lebt in Deutschland, Frankreich und England.

BEGLEITWORTE [11]
Gustav Landauer: Vorwort zur amerikanischen Ausgabe [11]
Rudolf Rocker: Vorwort zur deutschen Ausgabe [13]

TEIL EINS: DAS ERWACHEN UND DIE FOLGEN [17]
I. Der Ruf von Homestead [18]
II. Der Kriegsschauplatz [34]
III. Der Geist von Pittsburgh [37]
IV. Das Attentat [41]
V. Das Verhör [42]
VI. Das Gefängnis [48]
VII. Die Verhandlung [81]

TEIL ZWEI: DAS ZUCHTHAUS [85]
I. Verzweifelte Gedanken [86]
II. Der Wille zu leben [99]
III. Gespenstische Stille [104]
IV. Ein Lichtstrahl [107]
V. Die Werkstatt [110]
VI. Mein erster Brief [116]
VII. Wingie [119]
VIII. An das Mädchen [125]
IX. Verfolgung [128]
X. Der Yegg [133]
XI. Sub Rosa [145]
XII. "Zuchthausblüten" [147]
XIII. Der Judas [153]
XIV. Der Taschendieb [160]
XV- Der Drang des Geschlechts [164]
XVI- Des Hauptmanns Drohung [170]
XVII. Der Käfig [177]
XVIII. Einzelhaft [179]
XIX. Erinnerungen [187]
XX. Ein Tag im Zellenhaus [193]
XXI. Was die Guten den Schlechten antun [210]
XXII. Aus der Gefängnistretmühle [214]
XXIII. Die Waage der Justitia [227]
XXIV. Gedanken, die sich aus dem Gefängnis stehlen [234]
XXV. Wie soll der Schrei aus den Tiefen dringen? [237]
XXVI. Das Verbergen der Beweise [242]
XXVII. Liebesknospen, die im Kerker gedeihen [248]
XXVIII. Zur Sicherheit [257]
XXIX. Freiheitsträume [258]
XXX. Wieder reingewaschen [263]
XXXI. "Wir vermodern und verwesen, von allen vergessen" [268]
XXXII. Die Irrungen des angewandten Reformgesetzes [275]
XXXIII. Der Tunnel [278]
XXXIV. Dicks Tod [283]
XXXV. Ein Bund mit den Vögeln [284]
XXXVI. Unterirdisch [291]
XXXVII. Tage voller Angst [297]
XXXVIII. Wie Menschen ihre Brüder quälen [302]
XXXIX. Ein neuer Fluchtplan [306]
XL. Dem Tod geweiht [310]
XLI. Das Attentat von Buffalo [316]
XLII. Geknickte Leben [325]
XLIII. Jenseits der Liebe zur Frau [334]
XLIV. Liebe macht kühn [342]
XLV. Die Blüte vom "unfruchtbaren Stock" [346]
XLVI. Von der Sehnsucht eines Kinderherzens [351]
XLVII. Kamerad [354]
XLVIII. Die letzten Tage [360]

TEIL DREI: DAS ARBEITSHAUS [365]
I. Das Arbeitshaus [366]

TEIL VIER: AUFERSTEHUNG [373]
I. Auferstehung [374]
 
"Ich erinnere mich noch, als wäre es gestern gewesen, welch mächtigen Eindruck die Tat Berkmans auf mich gemacht hatte. In uns allen glühte damals noch der ganze Rebellentrotz der Jugend, und da Berkman selbst in unserem Alter stand, so fühlten wir uns ihm noch besonders verbunden durch jenes unsichtbare Band, das durch keinerlei Satzungen zusammengefügt, nur den tiefsten Empfindungen des inneren Erlebens entspringt."

Rudolf Rocker, 1926