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aLibro - Fachbuchhandlung für Anarchie & Anarchismus
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Pfade durch Utopia

Pfade durch Utopia
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ISBN: 9783894017637
GTIN/EAN: 9783894017637
Verlage: Edition Nautilus
Mehr Titel von: Edition Nautilus
25,00 EUR
inkl. 7 % MwSt. zzgl. Versandkosten


Pfade durch Utopia
Ein Buch/Film

Von Isabelle Fremeaux und John Jordan. Aus dem Französischen übersetzt von Sophia Deeg.

Hamburg: Edition Nautilus, (Aug.) 2012. Deutsche Erstausgabe. Zweifarbig illustriert mit Fotos und Zeichnungen, Klappenbroschur im Querformat, 320 Seiten. Mit DVD (109 Minuten Film, Format 16:9, französische, englische und deutsche Untertitel). ISBN 978-3894017637.

Beschreibung:

Dieses Buch plus Film ist sowohl spannender Reisebericht als auch Dokumentation utopischer Praxis, eine Entdeckungsreise auf der Suche nach postkapitalistischen Lebensformen. Vom illegalen Klima-Camp beim Londoner Flughafen Heathrow bis zum von Punks besetzten Weiler in den Cevennen, von der von ihren Schülern selbst verwalteten anarchistischen Schule bis zur englischen Agrarkommune, von besetzten Fabriken in Serbien über die Freie-Liebe-Kommune in einer alten ostdeutschen Stasi-Basis bis zum Bauernhof, auf dem Privateigentum gänzlich abgeschafft ist – die Autoren haben in den in den Breschen und Lücken der Gegenwart sehr lebendige Utopien gefunden.

Aus dieser reichen Erfahrung ist Pfade durch Utopia entstanden, ein verführerischer Bericht, der vom Leben dieser Gemeinschaften erzählt, von ihrem Alltag und ihrer Geschichte. Der dem Buch beiliegende Film, der während der Reise gedreht wurde, ist ein poetisches Roadmovie aus der Zukunft.

Reiseroute/Inhaltsverzeichnis
[als Landkarte]

  • Klima-Kamp [9]
  • Landmatters [49]
  • Paideia [73]
  • Marinaleda [103]
  • Can Masdeu [121]
  • La Vieille Valette [145]
  • Cravirola [163]
  • Longo Maï [179]
  • ZEGG [229]
  • Zrenjanin [207]
  • Christiania [257]

Pressestimmen

»Zum Buch gibt es einen 110-minütigen Film, der die magische Atmosphäre der Orte zeigt, an denen der Traum von Utopia bereits wahr geworden ist. Das Buch macht daneben eines klar: Kreativität ist nötig, um sich Räume anzueignen und dort Utopien zu verwirklichen. Doch genauso wichtig ist es, Netzwerke zu schaffen und aktiv Widerstand zu leisten, um das kapitalistische System zu verändern.«
Ana Maria Michel, Missy Magazine

»›Pfade durch Utopia‹ ist ein besinnlicher Film, der das Potential menschlichen Widerstands in seiner Gebrochenheit und Widersprüchlichkeit erschließt und gerade deshalb nicht in die resignative Kapitulation vor den herrschenden Verhältnissen mündet. Die Reichweite der dort vorgestellten Projekte und Initiativen zu erschließen, bedarf allerdings der Lektüre des Buches gleichen Namens, in die sich einzustimmen die in Bild und Ton konsisten ineinandergreifende Produktion zu empfehlen ist.«
Schattenblick

»Habe kurz in das Buch reingelesen – und finde es ganz toll! Es ist sehr wichtig, von den gelebten Alternativen mehr zu erfahren, um zu sehen / zu erleben, eine andere Welt ist möglich.«
Konstanze Weltner, Weltladen Unterwegs, Mainz

»Wie auch in ›Wir sind überall‹ macht sich ›Pfade durch Utopia‹ dadurch verdient, dass es über die Bestandsaufnahme alternativer Lebenspraxen hinaus die Sehnsucht nach dem Ausbrechen weckt und gleichzeitig verführerisch gute Anregungen gibt, es richtig anzustellen. Die Bilder aus den Gemeinschaften, von Mensch, Tier und Natur, von Widerstand und Aktion machen diese Sehnsucht erst recht fühlbar. Utopia zerfällt, wenn mensch es erreicht? Dieses Buch behauptet das Gegenteil. Utopia ist nämlich nicht morgen, sondern jetzt.«
Aviva Berlin

»Die ›Pfade durch Utopia‹, auf denen Isabelle Fremeaux und John Jordan gewandelt sind, sind das Versprechen einer möglichen anderen Welt.«
Les Inrockuptibles

»Ein leidenschaftliches anarchistisches Roadmovie.«
Le Monde

Leseprobe

»Die Zukunft ist auch nicht mehr das, was sie mal war.«

Das Feld scheint kein Ende zu nehmen. Wir übersteigen einen weiteren Zaun. Befinden uns auf einem Pfad. Ich versuche, in der Dunkelheit die Karte zu lesen und gleichzeitig zu filmen. Laut dem Plan müssten wir ganz nah dran sein. Wir sehen uns um. Plötzlich zeichnen sich in der Dunkelheit Umrisse ab. Graue Silhouetten erscheinen vor uns, es sind vielleicht zehn, wie Phantome. Ein paar helle Kleinbusse oder Lieferwagen nähern sich. Das müssen die Bullen sein. Sie haben allerdings kein Blaulicht. Sind wir angekommen?

„Schau mal, Dreibeine“, sagt Duncan, und ein strahlendes Lächeln breitet sich über sein Gesicht aus, „das sind wir!“ Eindeutig, zwei Konstruktionen erheben sich in den Himmel, auf deren Spitzen akrobatische Gestalten herumturnen.

Die Dreibeine, die ursprünglich erfunden wurden, um es Aktivisten zu ermöglichen, sich vor der Polizei in Sicherheit zu bringen, während ein Gelände oder eine Straße besetzt wird, sind zum Markenzeichen der Gruppen in Großbritannien geworden, die direkte Aktionen durchführen.

Isa dreht sich zu mir um. Ihre Augen sind so groß wie Untertassen. Ich frage sie: „Und, wie fühlst du dich?“ „Wow … schwer zu beschreiben“, antwortet sie.

Wir sprinten los und finden Anschluss an den Rest der Gruppe, wo wir uns sicher fühlen, wo wir all die vertrauten Gesichter vorfinden, die Blicke voll überschwänglicher Freude. Wir besetzten das Gelände – und weit und breit kein Bulle! Ich sehe zum Himmel, da ist eine Sternschnuppe. WIR HABEN ES GESCHAFFT!

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