Special: 50. Todestag von B. Traven alias Ret Marut

Am 2. März 1969 starb in Mexiko City der aus Deutschland stammende Schriftsteller B. Traven. Zeit seines Lebens hat B. Traven seine wahre Identität und Herkunft verborgen gehalten. Inzwischen scheint gesichert, dass es sich bei ihm um den aus Schwiebus/Brandenburg (heute poln.: Świebodzin) stammenden Otto Feige (geb. am 28. Februar 1882) handelte. Dieser war unter dem Pseudonym Ret Marut in Weimar in den 1920er Jahren  – eher erfolglos – als Schauspieler und Regisseur tätig gewesen ist. Danach gab er in München die individualanarchistische Zeitschrift "Der Ziegelbrenner" heraus, deren meisten Beiträge von ihm selbst stammten. Nach dem Sturz der bayerischen Räteregierung, für die er als Mitglied des Propagandaausschusses bzw. der Aufklärungskommission einen Plan zur Sozialisierung der Presse erarbeitet hatte, entkam er 1924 nach Mexiko, wo er dann bald unter seinem neuen Pseudonym B. Traven als Romanschriftsteller von sich reden machen sollte.

International bekannt wurde Traven vor allem durch seine sozialkritischen Abenteuerromane, darunter zwei seiner bekanntesten: „Das Totenschiff“ und „Der Schatz der Sierra Madre“. Traven verlieh in seinen Romanen den Armen und Geknechteten eine Stimme. Seine Bücher wurden in 24 Sprachen übersetzt, und mit insgesamt 30 Millionen verkauften Exemplaren war er einer der erfolgreichsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.  

Mit diesem aLibro-Special möchten wir an den libertären Autor B. Traven / Ret Marut erinnern und die folgenden empfehlenswerten Bücher von ihm und über ihn vorstellen: