Judentum zwischen Anarchie und Theokratie


ISBN: 9783895285899


Judentum zwischen Anarchie und Theokratie
Eine religionspolitische Diskussion am Beispiel der Begegnung zwischen Walter Benjamin und Gershom Scholem
Von Gabriele Guerra

Bielefeld: Aithesis Verlag, 2007. 251 Seiten, kart. ISBN 978-3895285899.

Beschreibung:

In dieser Studie wird die Position von Intellektuellen deutscher Sprache und jüdischer Herkunft religionspolitisch eingeordnet. Indem gezeigt wird, wie in ihrem Denken und Schreiben religiöse und theologische Begriffe – z.B. „Gottes Reich“, „Theokratie“ „Apokalypse“ oder „Messias“ – kulturpolitisch umfunktioniert werden, lassen sich die besonderen Rollen von Walter Benjamin und Gershom Scholem – als Außenseiter schlechthin bekannt – aus ihrem religions­politischen und historischen Kontext her neu begründen. Paradigmatisch dafür wird das Phänomen des „theokratischen Anarchismus“ diskutiert, der – so Benjamin und Scholem 1919 – für sie „die sinnvollste Antwort auf die Politik“ darstelle. Aus diesem Zusammenhang heraus lässt sich eine politische Theologie des Deutsch-Judentums (hier auch am Beispiel von Ernst Bloch, György Lukács, Martin Buber, Gustav Landauer, Kurt Hiller u.a.) als eine besondere Beziehung zwischen Macht und Transzendenz, zwischen dem Einzelnen und der Gemeinschaft neu denken.



Preis:

29,80 EUR

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Judentum zwischen Anarchie und Theokratie